Stadttauben tierschutzgerecht managen – Empfehlungen des Tierschutbeirat in der Praxis

Einleitung

Stadttauben gehören zum Stadtbild – doch ihr Leben ist oft geprägt von Hunger, Krankheiten und Konflikten mit den Menschen. Der Tierschutzbeirat Niedersachsen hat klare Empfehlungen entwickelt (das ganze PDF finden Sie unten im Beitrag) , wie Kommunen und Vereine die Bestände tierschutzgerecht regulieren können. Wir fassen die wichtigsten Punkte praxisnah zusammen – und zeigen, wie sich diese in modernen Taubenlofts konkret umsetzen lassen.

1. Warum alte Methoden scheitern

Viele Städte haben es mit Tötungsaktionen oder Fütterungsverboten versucht. Doch:

  • Rechtlich sind Tötungen unzulässig und zudem unwirksam.
  • Fütterungsverbote führen zu Verelendung der Tiere und noch stärkerer Verschmutzung (z. B. durch „Hungerkot“)¹.

👉 Die Quintessenz: Abwehr und Verbote lösen das Problem nicht.

2. Kernelemente eines tierschutzgerechten Managements

Der Tierschutzrat empfiehlt ein Gesamtkonzept, das mehrere Bausteine verbindet:

  • Betreute Taubenschläge
    • Bindung der Tiere an sichere Brut- und Aufenthaltsorte
    • Austausch der Eier gegen Attrappen → natürliche Bestandsregulierung
    • 80 % des Kots fällt im Schlag an²
    • Gesundheitskontrolle durch fachkundige Betreuung
  • Kontrollierte Fütterung
    • Durch autorisierte Personen mit hochwertigem Futter
    • Keine Abfälle oder Speisereste, dadurch bessere Tiergesundheit und weniger Belästigung
  • Gebäudeschutz
    • Keine tierschutzwidrigen Methoden wie Klebepasten oder schlecht gewartete Netze
    • Stattdessen bauliche Lösungen (z. B. Schrägen, stabile Gitter)
  • Öffentlichkeitsarbeit
    • Bürger informieren, Ängste abbauen, Verständnis schaffen

3. Erfahrungen aus der Praxis

Seit 1998 wurden die Empfehlungen in vielen Städten umgesetzt – mit Erfolg:

  • Schon wenn 1 % der Taubenpopulation an Schläge gebunden wird, sinken Beschwerden spürbar³.
  • Die Kosten sind überschaubar: im Schnitt ca. 0,10 € pro Einwohner und Jahr⁴.
  • Kommunen berichten von gesünderen Tieren, weniger Kot im Stadtbild und deutlich weniger Bürgerbeschwerden.

4. Was heißt das für Sie als Kommune, Verein oder Initiative?

Die Empfehlungen laufen auf eine klare Botschaft hinaus:
👉 Ohne betreute Taubenschläge („Taubenlofts“) geht es nicht.

Ein modernes Taubenloft vereint alle zentralen Elemente:

  • kontrollierte Fütterung,
  • sichere Brutplätze,
  • Gesundheitskontrolle der Tiere,
  • nachhaltige Bestandsregulierung durch Eiertausch.

Damit wird Tierschutz und Stadtsauberkeit gleichermaßen erreicht.

Fazit & Machen Sie den ersten Schritt

Die Diskussion um Stadttauben muss weg von Abwehr und Symptombekämpfung – hin zu nachhaltigen, tierschutzgerechten Lösungen. Der Tierschutzrat hat den Weg aufgezeigt, die Praxis bestätigt es: Betreute Taubenhäuser sind der Schlüssel.

👉 Sie wollen mehr erfahren?

  • Laden Sie hier unseren Info-Flyer zum Taubenloft-Konzept herunter.
  • Oder sprechen Sie uns direkt an – wir unterstützen Kommunen, Vereine und Initiativen beim Aufbau eines funktionierenden Stadttaubenmanagements.

Literatur

¹ Tierschutzbeirat Niedersachsen (2019): Empfehlungen zur tierschutzgerechten Bestandskontrolle der Stadttaubenpopulation, S. 3–4.
² Ebd., S. 10.
³ Ebd., S. 18.
⁴ Ebd., S. 19.

Gutachten bestätigt: Taubenloft als vorteilhafteste Lösung für Städte wie Eckernförde

Kurzfassung:
Ein aktuelles Gutachten der Stadt Eckernförde zeigt: Ein betreutes Taubenhaus ist die effektivste, tierfreundlichste und langfristig kostengünstigste Lösung im Umgang mit Stadttauben. Städte profitieren von weniger Verschmutzung, stabilen Beständen und höherer Akzeptanz. Wir von Taubenloft setzen dieses Konzept bereits erfolgreich in mehreren Städten um.

In vielen Städten sorgen Stadttauben für Diskussionen. Die einen sehen sie als Belästigung, die anderen als Teil der Stadtnatur. Doch klar ist: Ohne ein gezieltes Management entstehen Konflikte – mit Kot, Krankheiten und Kosten. Das Gutachten der Stadt Eckernförde zeigt, wie Taubenschutz modern, tierschutzkonform und sogar kosteneffizient gelingen kann. Und warum ein betreutes Taubenhaus – wie wir es von Taubenloft anbieten – die beste Lösung ist. Es bestätigt wissenschaftlich, was wir bei Taubenloft seit Jahren wissen – und bereits in Städten wie Lünen (WDR-Bericht) und Hamburg-Barmbek (Abendblatt-Artikel) praktisch umsetzen.

Eckernförde steht exemplarisch für viele Städte

In Eckernförde leben derzeit etwa 230 Stadttauben, konzentriert auf den Hafenbereich, einige Dächer in der Innenstadt und rund um das Café Luzifer. Der Gesundheitszustand der Tiere ist durch eine gezielte Fütterung aktuell gut – doch es fehlt eine dauerhafte Struktur, um Population, Hygiene und Mensch-Tier-Konflikte langfristig in Einklang zu bringen.

Das umfassende Gutachten von Februar 2025 zeigt: Fütterungsverbote oder Vergrämung sind nicht nur tierschutzrechtlich fragwürdig – sie sind auch langfristig ineffektiv und teuer.

Denn: Tötungsmaßnahmen führen oft zu Nachzucht-Überschüssen. Und die Reinigungskosten für verunreinigte Gebäude, Außengastronomie und Hauseingänge explodieren.

Bis zu 5.000 € Reinigungskosten – jährlich!

Ein Beispiel aus dem Gutachten: Allein das Rundsilo im Eckernförder Hafen, zentraler Sammel- und Schlafplatz der Tauben, verursacht jährliche Reinigungskosten von bis zu 5.000 €, laut Eigentümer. Und das ist nur ein Standort.

Die Rechnung ist einfach: Bei ca. 10 kg Kot pro Taube und Jahr kommt man bei 230 Tieren auf über 2 Tonnen Taubenkot jährlich – und damit auf erheblichen Reinigungsaufwand. Zum Vergleich: Ein betreutes Taubenloft reduziert diese Verschmutzung um bis zu 80 %, da der Großteil des Kots im Loft verbleibt und dort gezielt entfernt werden kann.

Das Taubenloft – bewährt, tierschutzkonform und wirtschaftlich

Das Gutachten empfiehlt ganz klar: Ein betreuter Taubenschlag nach dem Augsburger Modell ist die beste Lösung – für die Tiere, für die Stadt und für die Bürger:innen.

Die Vorteile:

  • Tierschutzgerecht: Die Tiere bekommen artgerechtes Futter und sichere Nistplätze. Über den Eieraustausch mit Gipseiern kann die Population nachhaltig und stressfrei reguliert werden.
  • Kostenersparnis: Einmalige Investitionen (z. B. für einen Loft-Container) amortisieren sich schnell. Die Betreuung durch Ehrenamtliche oder lokale Tierschutzvereine – wie in Eckernförde bereits zugesagt – senkt die laufenden Kosten zusätzlich.
  • Weniger Beschwerden: Tauben halten sich überwiegend im Loft auf. Das reduziert Kot auf Gehwegen, Balkonen und in der Gastronomie deutlich.
  • Mehr Akzeptanz: Mit begleitender Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Infotafeln, Social Media, Schulprojekte) wird Verständnis geschaffen – statt Fronten.

Wir von Taubenloft haben dieses Modell bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt – zum Beispiel in Lünen (WDR-Bericht) oder in Hamburg-Barmbek (Abendblatt-Artikel).

Auch die Wissenschaft ist sich einig

Das Eckernförder Gutachten stützt sich auf bewährte Quellen wie das Niedersächsische Ministerium für Ernährung und zahlreiche Vogelkundler:innen. Ein zentrales Fazit: Tötung, Vergrämung und Fütterungsverbote sind nicht nur ethisch problematisch, sondern fachlich überholt. Moderne Taubenhäuser ermöglichen hingegen gezielte Betreuung, Gesundheitskontrollen und Bestandsmanagement – bei überschaubarem Aufwand.

Und: Ein Taubenhaus ist keine wilde Idee, sondern gelebte Praxis. In über 160 Städten deutschlandweit sind solche Lofts bereits erfolgreich im Einsatz. Warum also nicht auch in Eckernförde – und bald in Ihrer Stadt?

Fazit: Wer langfristig denkt, kommt am Taubenloft nicht vorbei

Ein Taubenloft ist keine Kostenstelle, sondern eine Investition in Tierwohl, Stadtbild und gesellschaftlichen Frieden. Eckernförde hat die Chance, hier als Vorbild voranzugehen – mit einem modernen, empathischen und effektiven Taubenmanagement.

Wir von Taubenloft unterstützen Städte und Gemeinden deutschlandweit bei:

  • Planung und Umsetzung von tierschutzgerechten Taubenlofts
  • Öffentlichkeitsarbeit und Schulung
  • Begleitendem Monitoring zur Erfolgskontrolle

📞 Sprechen Sie uns gerne für eine kostenfreie Beratung an, Kontakt: info@taubenloft.de

📄 Das vollständige Gutachten der Stadt Eckernförde können Sie hier als PDF herunterladen.

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